Herzlich Willkommen bei der Fachschaft Religion am EGD

Schule braucht Bildung in Religion, und religiöse Bildung braucht ein eigenes Schulfach. Religion gehört zur Allgemeinbildung und zur Persönlichkeitsbildung, sie ist ein eigenständiger Teil unseres Lebens und unserer Kultur. Religionsunterricht vermittelt Kenntnisse und befähigt zu einem eigenen Urteil in diesem wichtigen Bereich, er befähigt die Schülerinnen und Schüler, die eigene Identität zu verstehen und auszubilden, Unterschiede zu den Lebensentwürfen anderer Menschen zu erkennen und zu benennen, dadurch dialogfähig und handlungsfähig zu werden. In der religiösen Pluralität, in der wir leben, ist die wechselseitige Anerkennung mehr als bloße Toleranz.

Die Erziehungsberechtigten entscheiden über die Teilnahme am Religionsunterricht (und die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft) oder am Fach Werte und Normen.

Ab dem 14. Lebensjahr und der damit verbundenen Religionsmündigkeit können die Schülerinnen und Schüler selbst darüber entscheiden.

Quelle:(https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/schule/schulerinnen_und_schuler_eltern/religionsunterricht/religionsunterricht-90778.html)

 

Religionsunterricht am Eichsfeld-Gymnasium – mehr als Unterricht

Der Religionsunterricht ist mehr als nur Wissensvermittlung. Er knüpft an die Erfahrungen der Jugendlichen an, nimmt sie in ihrer Sinnsuche ernst und hilft ihnen, sich in einer Welt zu orientieren, die zunehmend als komplexer und komplizierter empfunden wird. Was Menschen der unterschiedlichsten Zeiten von Gott erzählt und wie sie seine Begleitung erfahren haben, wird darum im Religionsunterricht zur Sprache gebracht. Glaubende, zweifelnde und skeptische Positionen sind willkommen.

Was ist das Besondere an unserem Religionsunterricht?

Am Eichsfeld-Gymnasium werden im Jahrgang 5/6 alle Schüler/Innen, die das Fach Religion gewählt haben, gemeinsam in einem konfessionell-kooperativen Unterricht unterrichtet, unabhängig davon, welcher christlichen Konfession oder Religion sie angehören. Wir möchten einen konfessionssensiblen und dialogorientierten Religionsunterricht anbieten. Dieses Konzept beruht auf dem ökumenischen Gedanken. Alle Schüler/Innen, deren Eltern den Religionsunterricht wünschen, sind willkommen, auch wenn sie (noch) nicht getauft sind.

Falls Sie sich für Ihr Kind dagegen entscheiden sollten, ist die Teilnahme am Unterricht „Werte und Normen“ verpflichtend.

Welche Unterrichtsformen erwarten die SchülerInnen im Religionsunterricht?

Wir bemühen uns um ein möglichst breites methodisch-didaktisches Spektrum, das viele Lernzugänge anspricht.

Konfessionsübergreifender bzw. -kooperativer Unterricht in den Jahrgängen 5 und 6

In den Jahrgangsstufen 5 und 6 wird der Religionsunterricht im Klassenverband erteilt. Die Konfession gibt die jeweilige Religionslehrkraft vor. Als Arbeitsgrundlage wird das Buch „Religion — entdecken – verstehen – gestalten“ verwendet. Der Unterricht umfasst in der Regel zwei Wochenstunden. Pro Halbjahr wird eine verbindliche schriftliche Lernzielkontrolle vorgenommen, die ein Drittel der Gesamtnote ausmacht.

Evangelische Religion

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Der schulinterne Lehrplan für das Fach Evangelische Religion sieht folgende Themen vor:

Jahrgangsstufe 5

  1. Jesus Christus: Jesus von Nazareth in seiner Zeit und Umwelt
  2. Geschenkte Freiheit – Rechtfertigung: Angst und Geborgenheit
  3. Kirche und Kirchen: Gemeinsam glauben in verschiedenen Kirchen
  4. Gerechtigkeit und Nächstenliebe: Konflikte austragen – sich versöhnen

Jahrgangsstufe 6

  1. Gott: Gott in Lebensgeschichten
  2. Weltreligionen: Abraham steht am Anfang
  3. Judentum: David – eine Brücke zwischen Juden und Christen
  4. Bibel: Biblische Geschichten und ihre Symbole

Katholische Religionslehre

Die Fachkonferenz Katholische Religionslehre hat beschlossen:

Jahrgangsstufe 5

  1. Kurze Einführung in die Bibelarbeit
  2. Jesus in seiner Zeit und Umwelt
  3. Der Mensch als Geschöpf Gottes
  4. Rede von und mit Gott

Jahrgangsstufe 6

  1. Glauben und Leben in verschiedenen Kirchen
  2. Miteinander leben
  3. Religionen entdecken – Das Judentum

Spezifische Methoden des evangelischen und katholischen Religionsunterrichts

  • Bildbetrachtung
  • Handlungs- und Produktionsorientierter Umgang mit Texten und Bildern
  • Methoden szenischer Interpretation
  • Klangerfahrungen im Kirchenraum
  • Internet-Recherche
  • Mediengestützte Präsentationen

Möglichkeiten des Besuchs außerschulischer Lernorte in Duderstadt und Umgebung

  • Evangelische und katholische Kirche und Duderstadt mit Kirchenbegehung
  • Diakonie/ Caritas
  • Emmaus-Zentrum in Duderstadt (katholisches Jugendzentrum)
  • Ref. Gemeinde in Göttingen
  • Jüdische Gemeinde in Göttingen
  • Ditib-Moschee in Göttingen

Katholischer Religionsunterricht in den Jahrgängen 7 bis 11

Katholischer Religionsunterricht in den Jahrgängen 7 bis 10

Die Schüler werden im Regelfall mit zwei Schulwochenstunden unterrichtet und schreiben eine Lernzielkontrolle, die mit einem Drittel die Zeugnisnote bestimmt. Über die vier (obligatorischen) Themenschwerpunkte hinaus wählt die Lehrkraft – ggf. in Absprache mit der jeweiligen Klasse – weitere Themen aus. Unten finden Sie Themenschwerpunkte, die nun in prozessbezogene Kompetenzen übertragen werden.

Das neue Kerncurriculum im Fach Katholische Religionslehre:

http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/re-k_gym_si_kc_2016.pdf

Folgende Merkmale weist das neue Kerncurriculum auf:

  • Vom Inhalt zur Kompetenz:
    • Reduzierung der Angaben auf überprüfbare Kompetenz
      Bsp.: „Die Schüler deuten bildhafte Formen des Sprechens von Gott (z.B. Gleichnisse Jesu etc.)…“
    • Präzisierung (der geplanten Unterrichtsziele)
      Bsp.: „Die Schüler beschreiben das Gebet als eine Form des Sprechens mit Gott…“

Gliederung des neuen Kerncurriculums

Prozessbezogene Kompetenzen

Mögliche Zuordnung inhaltsbezogener Kompetenzen sowie Leitthemen und Grundbegriffe

1. Wahrnehmen Mensch
Der Mensch berufen zu Freiheit und Hoffnung.
2. Darstellen (1 und 2 werden zusammengefasst): Religiös bedeutsame Phänomene wahrnehmen und beschreiben Jesus Christus
Die Sehnsucht nach Erfüllung und die Heilsbotschaft Jesu Christi.
3. Deuten: Religiös bedeutsame Sprache und Zeugnisse verstehen und deuten Gott
Die Frage nach dem Sinn und die Unbegreiflichkeit Gottes.
4. Urteilen: In religiösen und ethischen Fragen begründet urteilen Kirche
Das Zeugnis der Kirche von der Gegenwart Gottes in Geschichte und Gesellschaft.
5. Einen Dialog führen: Am religiösen und ethischen Dialog argumentierend teilnehmen Ethik
Das Handeln des Menschen in der Verantwortung vor sich, vor den Mitmenschen und vor Gott.
6. Gestalten: Religiös bedeutsame Ausdrucks- und Gestaltungsformen verwenden Religionen
Religionen im Dialog

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Katholischer Religionsunterricht in den Jahrgang 11 – Einführungsphase

Der schulinterne Lehrplan für das Fach Katholische Religion sieht folgende Themen vor:

  1. Die Bibel und ihre Auslegungen
  2. Wissenschaft und Glaube
  3. Kirche gestern und heute

Evangelischer Religionsunterricht in den Jahrgängen 7 bis 11

Evangelischer Religionsunterricht in den Jahrgängen 7 bis 10

Im Anschluss an den Unterricht in konfessioneller Kooperation in Jahrgang 5 und 6 wird ab Jahrgang 7 nach Konfessionen getrennt unterrichtet. Da die evangelischen SchülerInnen am EGD in den meisten Klassen in der Minderheit sind, setzten sich die Kurse in evangelischer Religion in der Regel aus mehreren Klassen desselben Jahrgangs zusammen. Zum Schuljahr 2009/2010 haben wir im Fach evangelische Religion ein neues Lehrwerk eingeführt: Religion entdecken, verstehen, gestalten, mit dem in Kürze in allen Jahrgängen unterrichtet werden kann (in Jahrgang 9/10 wird noch die überarbeitete Fassung erwartet). Pro Halbjahr wird eine schriftliche Lernkontrolle geschrieben, die 1/3 der Gesamtnote ausmacht. Die anderen 2/3 ergeben sich aus der Mitarbeit im Unterricht. Dazu können laut dem neuen Kerncurriculum folgende Beiträge zählen:

  • Redebeiträge im Unterrichtsgespräch
  • Vortragen von Hausaufgaben
  • Gestalterische Arbeiten (z. B. Collagen, Plakate, Bilder, Diagramme, Audio-, Video- und PCArbeiten)
  • Ausführen einer Rolle oder Entwerfen einer Szene, Bauen eines Standbildes
  • Erstellen von Dokumentationen und Ausstellungen
  • Präsentationen, auch mediengestützt
  • Vortragen von Ergebnissen aus Partner- und Gruppenarbeit
  • Planen und Durchführen von Befragungen, Interviews oder Wettbewerbsbeiträgen
  • Organisieren und Umsetzen von Unterrichtsprojekten (Informationsbeschaffung, Kontakte mit
  • außerschulischen Institutionen, Planen und Realisieren von Arbeitsschritten)
  • Zusammenstellen einer thematisch geordneten Arbeitsmappe oder eines Portfolios
  • Übernehmen zusätzlicher Ausarbeitungen (Kurzreferate und Berichte)

(vgl. Kerncurriculum für das Gymnasium Schuljahrgänge 5 – 10, S. 37)

Themenvorgaben für die Jahrgänge 7 bis 10

Die Themenvorgaben in den Jahrgängen 7-10 sind, in Anlehnung an das KC, jeweils Doppeljahrgängen zugeordnet.

Das KC ist einzusehen unter: http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/re-e_gym_si_kc_2016.pdf.

Klasse 7/8

  • Frieden, Nächstenliebe, Gerechtigkeit
  • Bedingungslose Annahme – die Sache mit der Rechtfertigung
  • Begegnung mit Jesus im Neuen Testament
  • Konfessionen und Religionen

Klasse 9/10

  • Zuspruch und Anspruch Gottes/Schuld und Vergebung
  • Umgang mit Tod und Trauer
  • Der Weg des Buddhismus
  • Glaube – Erkenntnis – Zweifel

Evangelischer Religionsunterricht in den Jahrgang 11 – Einführungsphase

Die Fachgruppe evangelische Religion hat folgende Themenschwerpunkte für die Jahrgangsstufe 11 festgelegt:

  • Religiöse Spurensuche
  • Herausforderung Bibel

Konfessionell kooperativer Religionsunterricht in der Qualifikationsphase

In der Qualifikationsphase werden die Fächer evangelische und katholische Religion konfessionell kooperativ unterrichtet. Die Konfession der unterrichtenden Lehrkraft bestimmt dabei die Konfession des Kurses.

Religion wird am Eichsfeld-Gymnasium auf grundlegendem Anforderungsniveau 3-stündig unterrichtet. Der Unterricht soll unter dem Aspekt wissenschaftspropädeutischer Bildung grundlegende Sachverhalte, Erkenntnisse, Strukturen und Methoden im Fach Religion vermitteln. Evangelische und katholische Religionslehre werden häufig als P4- oder P5-Fach angewählt. Sofern das Fach als Prüfungsfach belegt wird, muss der Unterricht in den Jahrgängen 12 und 13 durchgängig besucht werden. Die Schüler unterziehen sich dann einer Klausur von 220 Minuten Bearbeitungszeit oder einer mündlichen Prüfung von einer Dauer von mindestens 20 Minuten. Außerdem wird es in Zukunft möglich sein, die mündliche Prüfungsleistung auch in Form einer Präsentationsprüfung abzulegen. Allgemeine Hinweise zur Durchführung des Abiturs finden sich unter: https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/schule/unsere_schulen/allgemein_bildende_schulen/gymnasium/abiturprufung/abiturpruefung-6441.html

Schülerinnen und Schüler, die keine Prüfung im Fach Religion ablegen, besuchen den Kurs zwei Semester in Jahrgang 12 oder 13.

Die Inhalte des Unterrichts orientieren sich an den zentral vorgegebenen Schwerpunkten des Landes Niedersachsen, die – jeweils wechselnd – aus den Bereichen Christologie, Theologie, Anthropologie, Ethik und Ekklesiologie stammen. Sie lassen aber auch Spielraum für weitere inhaltliche Akzentsetzungen. Im Wesentlichen werden folgende Themenkreise unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet:

  • Jesu Botschaft, sein Wirken und seine Bedeutung (Christologie)
  • Gottesfrage im Zusammenhang von Vorstellungen und Erfahrungen unter besonderer Berücksichtigung biblischer Zeugnisse (theologische Zusammenhänge) bezogen auf heutiges Selbstverständnis
  • die Frage nach dem Menschen (Anthropologie)
  • Kirche als Raum von Glaubenszusammenhängen und Institution christlichen Handelns
  • Religionskritik
  • die Frage nach dem Leid in der Welt im Zusammenhang mit der Gottesfrage (Theodizeeproblematik)
  • die Frage nach christlichen Handlungsmaximen im Verhältnis zu säkularen Handlungsmaximen (Ethik)
  • Reformation (Rechtfertigungslehre und Freiheitsbegriff bei Paulus und Martin Luther).

Die genauen thematischen Schwerpunkte finden Sie auf den Seiten des Niedersächsischen Bildungsservers (s.o.).

Im Fach katholische Religion lauten die Semesterthemen:

  • Gott
  • Mensch
  • Jesus Christus
  • Ethik

Im evangelischen Religionsunterricht lauten die Themen der vier Semester:

  • Wahrheitssuche und Glaubensvielfalt
  • Jesus Christus – Leben und Wirken
  • Die Freiheit des Menschen
  • Christsein in der Welt

Eine Orientierungshilfe zu den erwarteten Schülerleistungen bieten die vom Kultusministerium veröffentlichten Operatoren, die den Schülerinnen und Schülern an die Hand gegeben werden.

Es werden für Prüflinge drei (für Nicht-Prüflinge zwei) Klausuren im ersten Schuljahr geschrieben und im zweiten Schuljahr folgen noch zwei Klausuren. Je nach Anzahl der Klausuren geht die schriftliche Leistung zu 50% (2 Klausuren im Halbjahr) oder 40% in die Semesternote ein. In die mündliche Note fließt neben der Beteiligung im Unterricht die Bewertung mediengestützter Präsentationen, Projektarbeiten, Partner- und Gruppenarbeiten ein.

Zuletzt überarbeitet: 07.03.2021

 

Wer unterrichtet das Fach Religion?

NameKürzelE-Mail
Busse, SabrinaBUSs.busse@eichsfeld-gymnasium.de
Genzel, Anna-LenaGEZa.genzel@eichsfeld-gymnasium.de
Jacobi, Sarah 👤JACs.jacobi@eichsfeld-gymnasium.de
Marschall, ArnoldMARa.marschall@eichsfeld-gymnasium.de
Osburg, MariaOSBm.osburg@eichsfeld-gymnasium.de
Pfordt, Susanne 👤PFTs.pfordt@eichsfeld-gymnasium.de
Senft, PeterSEFp.senft@eichsfeld-gymnasium.de
Stehlik, BrittaSTEb.stehlik@eichsfeld-gymnasium.de
Stumpf, Jens 👤STFj.stumpf@eichsfeld-gymnasium.de
Thustek, Ben 👤THUb.thustek@eichsfeld-gymnasium.de