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Mikroskopieren in besonderen Zeiten

Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Biologie von Frau Spiess haben im Unterricht unter strengen Hygieneauflagen mikroskopiert und dabei Unterschiede von Sonnen- und Schattenblättern einer Rotbuche (Fagus sylvatica) kennen gelernt. Dadurch wurde die Theorie mit ein bisschen Praxis verknüpft, was in Zeiten von Corona zugegebenermaßen einige Herausforderungen bereit hält. Jede/r Schüler/in bekommt dazu ein eigenes Mikroskop, Desinfektion von Gerät und Fertigpräparaten, ist selbstverständlich, im Raum wird der größtmögliche Abstand gewahrt.

Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, ihren mikroskopischen Eindruck zeichnerisch umzusetzen und mit Hilfe des Smartphones zusätzlich anschauliche Fotos zu machen. Der Aspekt „Blattaufbau“ bietet eine gute Schnittfläche zwischen den Oberthemen Fotosynthese und Ökologie und ist demzufolge ein wichtiger Unterrichtsgegenstand. Die mikroskopische Praxis, sowie das Zeichnen naturwissenschaftlicher Skizzen ist eine willkommene aber nicht zu unter-schätzende Weiterentwicklung der Kompetenzen der Lernenden. Da die Lehrkraft zur Zeit Abstand halten muss, sind die Lernenden darauf angewiesen, selbstständiger zu arbeiten und erleben dadurch eine stärkere Eigenkompetenz. Das bringt eine Veränderung der Lehrerinnenrolle, aber unter Umständen auch eine positive Erfahrung für die Lernenden mit sich.

Sonnenblatt

Schattenblatt


Mikroskopieren einer roten Zwiebel

Der Klassiker im Biologieunterricht des 11. Jahrgangs ist das Mikroskopieren einer roten Küchenzwiebel. Der rote Farbstoff in der Vakuole erleichtert das Erkennen der Zellgrenzen und zusätzlich können die Vorgänge der Plasmolyse und Deplasmolyse gut verfolgt werden. Auf den Fotos erkennt man die Plasmolyse daran, dass die rot gefärbte Vakuole kleiner wird, da die Zelle Wasser nach außen abgibt, wenn man sie in eine konzentrierte Salzlösung gibt. Dieser Vorgang kann mithilfe der Zugabe von destilliertem Wasser wieder rückgängig gemacht werden (Deplasmolyse), auch das sieht man schön unter dem Mikroskop. Fotos von Schülerinnen und Schülern der 11E und 11A.

Wildbienen-Tag im Schulwald

Für die Klasse 8c ging es am Freitag, dem 23.8., bei bestem Wetter in den Schulwald. Die Heinz-Sielmann-Stiftung hatte eingeladen, sich über das Leben von Wildbienen zu informieren und anschließend selbst praktisch anzupacken. So ging es bei noch kühlen Temperaturen auf Schusters Rappen nach Gut Herbigshagen. Im Seminarraum (vom Pfau am Fenster beobachtet) wurden die vielfältigen Arten der Wildbienen, ihr Lebenszyklus sowie Bedürfnisse und Gefährdungen vorgestellt.

Auf der Fläche wurden dann die Schülerinnen aktiv: Insektenhotels wurden mit zersägtem Bambus, Pappröhrchen und angebohrten Holzstücken gefüllt, dann lasiert und zusammengeschraubt. Eine Lehmwand wurde aus mit Sand-Wasser-Gemisch gefüllten Holzformen hergestellt. Besuch gab es dabei von Grashüpfer „Ingeborg“ und einem neugierigen Damwild-Hirschen. Dass auch Mini-Spinnen zuschauen wollten, wurde nicht so begrüßt…

Bei heißen Temperaturen und ausgedörrtem Lehmboden wurden dann das Pflanzen von insekten-freundlichen Sträuchern, das Aufstellen der Hotels und der Lehmwand sowie das Errichten eines kleinen Totholz-Stapels  zu schweißtreibenden Angelegenheiten. Im klimatisierten Bus war der Rückweg dann doch erholsam!

Ein herzliches Dankeschön an die Sielmann-Teams aus der Döberitzer Heide und aus Duderstadt für die rundum gelungene Veranstaltung!

Weitere Informationen auch unter: https://www.bund-niedersachsen.de/fileadmin/niedersachsen/publikationen/wildbienen/BUND_Wildbienen_und_ihre_Lebensraeume_in_Niedersachsen.pdf