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Biokurs auf dem Northeimer See

Die letzten warmen Sonnenstrahlen nutzte der Bio-Leistungskurs von Frau Kunstmann, um sich einen praktischen Überblick über das Ökosystem See zu verschaffen. Organisiert durch das Experimental-Labor Xlab in Göttingen gab es erst eine theoretische Einführung, bevor die Uni-Bullis die Gruppe und das Equipment zum Großen Northeimer See fuhren.

Am Ufer war das Wasser noch knietief, sodass gekäschert und die Proben mit der Lupe betrachtet werden konnten. Auch chemische Parameter wurden mit Farbtests untersucht (z.B. Stickstoffverbindungen, Phosphat, Wasserhärte). Spannend wurde es dann auf dem Wasser, als mit der Winde Proben aus unterschiedlichen Tiefen gezogen werden konnten. Die Fluoreszenz-Sonde wies über Chla-Messungen auf die Algen-Biomasse hin, weitere Vertikal-Profile wurden von abiotischen Faktoren erstellt (Licht, Temperatur, pH-Wert, O2-/CO2-Konzentration, Leitfähigkeit). Gemessen wurde bis zu einer Tiefe von fast 25m! Und alles bei strahlendem Sonnenschein…

Zurück an der Universität wurde mikroskopiert, das Phasenkontrast-Mikroskop gab dabei erweiterte Einblicke, die mit der Kamera dokumentiert wurden.

 

„Moderne Batterien und Akkumulatoren“ – ein Online-Kurs des Xlab Göttingen

Seit 20 Jahren ermöglicht es das X-Lab Göttingen, dass Jugendliche einen Tag Pause von der Theorie des naturwissenschaftlichen Unterrichts nehmen und in die bunte Welt der Praxis eintauchen können. Durch verschiedene Experimente in den Bereichen Physik, Chemie, Biologie und Informatik kann man sich den Fächern von einer neuen Seite nähern.

Zu Corona sind zwar die Türen geschlossen, aber inzwischen sind mehrere Online-Angebote möglich.

Eine erste Kostprobe dieser Innovation bekam der Chemie eA des EGD am Dienstag, dem 9.2.21. Passend zum aktuellen Unterrichtsthema, der Elektrochemie, wurden verschiedene Batterien und Akkumulatoren, wie die Volta-Säule, der Lithium-Ionen-Akku und die Redox-Flow-Batterie, vorgestellt und erklärt.

Insgesamt wurde das Seminar positiv angenommen und auch die Technik spielte weitgehend mit.

So können sich schon bald viele weitere Klassen über qualitativ hochwertige Exkurse aus den Händen des X-Lab Teams freuen.

(Paul Link)

„Der genetische Fingerabdruck“ – online-Kurs vom XLAB

Das Göttinger XLAB bietet aufgrund der besonderen Situation eine Reihe von online-Kursen zur Unterstützung des Unterrichts-Geschehens an. Dabei können die Schülerinnen und Schüler auch moderne Methoden aus erster Hand kennen lernen.

Im Fach Biologie kamen die Schülerinnen und Schüler des Grundkurses im Jg. 13 von Frau Spiess in den Genuss, etwas über den genetischen Fingerabdruck zu erfahren. Abiturinhalte, wie PCR (PolymeraseChainReaction) und Gel-Elektrophorese wurden spannend eingebunden in Unter-suchungen zu alter DNA (Ötzi, Tut-Ench-Amun und Familie) und neueren kriminalistischen Inhalten (NSU-Morde, Verunreinigung von Proben durch Fabrikpersonal). Mit Hilfe der aktuell im Labor angewendeten Methoden konnten die Schülerinnen und Schüler den leiblichen Vater von Lisa Simpson ermitteln und dabei auch gleichzeitig etwas über die Vererbung von Eigenschaften oder Intelligenz lernen. Dass Tut-Ench-Amun so interessante Verbindungen innerhalb seiner Großfamilie besaß, überraschte uns alle, nähere Details sollen hier nicht verraten werden, damit weitere Kurse das spannende Angebot noch unvoreingenommen nutzen können. Wir sind uns alle einig, dass es weiterhin unser Wunsch ist, persönlich im XLAB anwesend zu sein und die Experimente selber durchzuführen, aber trotzdem geben die online-Kurse neue Impulse und Abwechslung im Schulalltag, der sich aufgrund der aktuellen Situation ja deutlich verändert hat.

Ganz schön viele Polymere…

Der Chemie-Leistungskurs war im Januar zu Gast im X-Lab, dem Göttinger Experimentallabor. Thema war der praktische Teil der Kunststoff-Chemie. Wie man theoretisch Einzelbausteine zu mehr oder auch weniger verzweigten Einheiten verknüpft und somit Kunststoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften synthetisieren kann, war bekannt, Polymerisation, Polyaddition und Polykondensation keine Fremdworte mehr. Unter Leitung von Fr. Dr. Drabent (+Team!) wurden in einer Vielzahl von Versuchen Chemikalien zum Reagieren gebracht, sodass Duroplaste, Thermoplaste und Elastomere entstanden. Diese Vielfalt erklärt die Bedeutung der Kunststoffe in unserem Alltag. Es entstanden nicht nur Nylonfasern und Moltoprenschaum sondern auch elastische Bällchen u.v.m.. Auch vor den Superabsorbern der Windeln machte der Forschergeist nicht Halt. Ein echter Labortag, der viel an Konzentration und sauberem Arbeiten erforderte, aber so bei allen Gruppen auch gute Ergebnisse brachte!