Exkursion der Politik-Wirtschaft EA-Kurse (Jg. 12) nach Berlin

Vom 2.-4. März nahmen die EA Kurse „Politik Wirtschaft“ Jg. 12 an einer Exkursion nach Berlin teil. Begleitet wurden diese von Frau Arand und Herrn Stumpf. Konkreter Anlass für die Exkursion war unter anderem eine Einladung des Bundestagsabgeordneten Jürgen Trittin (B90/Die Grünen) aus dem Wahlkreis Göttingen. Somit konnte auch dieses Jahr die Tradition der Berlinfahrten fortgesetzt werden.

Nach der späten Anreise und der längeren Wartezeit an der Rezeption, standen keine weiteren Programmpunkte auf dem Plan. Der restliche Abend stand den Schüler*innen zur freien Verfügung.

Am Freitagmorgen stand die Besichtigung des Regierungsviertels auf dem Plan. Ein erlebtes Highlight war danach die Visite des Bundestages und das Beiwohnen einer Plenarsitzung. Tagesordnungspunkt während der Besichtigungszeit war die „bezahlbare und umweltfreundliche Mobilität“. In den Augen der Schüler*innen ein interessantes und aktuelles Thema. Anschließend fand ein Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Jürgen Trittin statt. Zentrale Themen hier waren der Ukrainekrieg, Klimaproteste und Trittins persönliche politische Laufbahn. Am späten Freitagnachmittag besichtigten die Kurse eine Ausstellung in der Topographie des Terrors, welches im speziellen die Perspektive der NS-Verbrecher beleuchtete. Besonders war hier auch der historische Ort auf dem ehemaligen Gelände der Gestapo.

Der Rest des Abends stand wieder zur freien Verfügung.

Samstag durften die Politikkurse eine weitere Regierungsinstitution näher kennenlernen, das Bundeskanzleramt. Den Schüler*innen wurde besonders der historische Kontext zur Erbauung, sowie die grundlegende Funktion näher erläutert. Auch auf Räumlichkeiten und Einrichtung wurde eingegangen, um den Kursen die Bedeutung des Ortes zu verdeutlichen.

Trotz des schlechten Wetters kam die Exkursion also dennoch zu einem interessanten Abschluss.

Politik EA (ARD), Politik EA (STF)

Die kleinen Helfer im Stoffwechsel…

Liebe Biologinnen und Biologen,

wir beschäftigen uns im Biologieunterricht nun schon seit einigen Wochen intensiv mit dem Thema Enzymatik und wir haben schon viel gelernt, von Enzymen im Alltag, über Enzyme als Biokatalysatoren bis hin zum Mechanismus und der Energetik einer Enzymreaktion. Da der Themenbereich aber sehr breit gefächert ist und man nie auslernt, haben wir in der vergangenen Stunde das Zellgift Wasserstoffperoxid (H2O2) kennengelernt, welches ein Abfallprodukt bei vielen Stoffwechselprozessen ist. Es zerfällt im Kontakt mit Metallsalzen, die als Katalysatoren wirken, zu ganz normalem Wasser und Sauerstoff.

Das ist ja alles erst einmal schön und gut, aber nun stellte sich uns noch eine Frage: Verfügen Lebewesen über Substanzen, die Wasserstoffperoxid unschädlich machen?

Um diese Frage zu beantworten, haben wir einen Versuch gestartet, bei dem wir jeweils Sand, Mangandioxid, rohe Kartoffelstreifen, rohe zerkleinerte Kartoffelstreifen und gekochte Kartoffelstreifen mit 2mL Wasserstoffperoxid in 5 Reagenzgläser gegeben und dann die Reaktion beobachtet hatten. Wie man im Bild sehen kann, fand bei den Reagenzgläsern 2, 3 und 4 ein “Blubbern” und eine Schaumbildung statt. Dies ist ein Zeichen für die Freisetzung von Sauerstoff, der als Gasbläschen in der Flüssigkeit eingeschlossen wird. Dieser Sauerstoff ließ sich mit der Glimmspanprobe nachweisen. Reagenzglas 2 mit Mangandioxid war dabei die Kontrolle mit maximaler Reaktion (Positivkontrolle).

Bei den Reagenzgläsern 1 und 5 jedoch fanden “Blubbern” und Schaumbildung nicht statt, was darauf schließen ließ, dass das H2O2 nicht gespalten wurde. Hier war die Glimmspanprobe auch negativ.

Das Reagenzglas mit Sand war ein Kontrollversuch ohne Katalysator (Negativkontrolle). Nun fragt man sich vielleicht, weshalb die gekochten Kartoffelstreifen anders auf das H2O2 reagiert hatten als die rohen Kartoffeln. Die Antwort darauf ist einfach: Gekochte Kartoffeln haben eine niedrigere Enzymaktivität, da das Kochen Enzyme inaktivieren (denaturieren) kann. Daher reagiert eine gekochte Kartoffel weniger intensiv mit Wasserstoffperoxid als eine rohe Kartoffel.

Anhand der Erkenntnisse, die uns dieser Versuch gebracht hat, können wir nun auch die Frage beantworten:

Ja, viele Lebewesen verfügen über Substanzen, die in der Lage sind, Wasserstoffperoxid unschädlich zu machen. Eine dieser Substanzen ist das Enzym Katalase, das in vielen Zellen von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen vorkommt. Katalase katalysiert die Spaltung von H2O2 in Wasser und Sauerstoff, wodurch es unschädlich gemacht wird und keinen Schaden an der Zelle anrichten kann.

Hoffentlich konntet Ihr durch diesen Artikel ein bisschen mehr über das Enzym Katalase und seine Funktion im Zusammenhang mit Wasserstoffperoxid erfahren.

(Anna, Marleen, Weda, Klasse 11a)

Neues aus der Kunst… im Februar

Es gibt wieder neue Einblicke in den Kunstunterricht! Schaut doch mal vorbei > https://kunstamegd.wordpress.com 

Die Milch macht´s – erster Science-Nachmittag am EGD

„Erst dachte ich, dass Chemie ein schwieriges Fach sei, aber jetzt gefällt mir sehr gut, dass es so viel mit dem echten Leben zu tun hat und wir viel selbst experimentieren dürfen. Deshalb habe ich mich zum Experimentalwettbewerb angemeldet“, erklärt Emily aus der 7a. Sie ist genauso bei der diesjährigen Ausgabe von „Das ist Chemie“, einem Experimentalwettbewerb für Schüler:innen der Sekundarstufe I (weitere Infos: wordpress.nibis.de/dich/) dabei wie knapp 25 weitere Lernende aus den Klassen 7a und 7b. Alle haben sich gemeinsam mit Frau KUM und Frau WIE am Mittwoch, 25.01.2023 zum ersten Science Nachmittag am EGD in den Räumen der Naturwissenschaften eingefunden, um in den Wettbewerb zu starten.

Dieses Jahr geht es beim Wettbewerb um Milch: es gilt, vier komplexere Versuche mit Milch und Milchersatzprodukten wie Hafer- oder Sojadrink durchzuführen und möglichst exakt und genau zu arbeiten, damit die Ergebnisse in den einzureichenden Protokollen dann Gewinnaussichten haben. Die Schüler:innen treten dabei in Teams zu zweit oder zu dritt an und freuen sich, dass in den Experimentalräumen des EGDs gearbeitet werden kann. „Es ist schon praktisch, dass wir all die Laborgeräte hier nutzen dürfen. Und es gefällt mir, dass die Lehrerinnen jetzt nicht die ganze Zeit so genau gucken wie im Unterricht. Wir müssen uns halt besser selbst organisieren, aber das kriegen wir auch hin.“, meinen Elena und Fabienne.

Knapp zwei Stunden wird gefiltert, Molke, Milch und Ersatzprodukte in verschiedenen Fettstufen mit dem eigens gebauten Aräometer untersucht und natürlich alles so genau wie möglich in Protokollen festgehalten. Dabei werden unterschiedliche Strategien gefahren: „Wir machen jetzt erst einmal nur Notizen und schreiben das dann zu Hause nochmal alles richtig gut auf“, sagen Niklas, Mica und Jonas. „Können wir die Restzeit jetzt auch noch zum Schreiben hier nutzen?“, fragt Mira. Alle sind sich einig, dass es ganz schön schwierig ist, alle Beobachtungen genau festzuhalten und dabei auch fachsprachlich richtig zu formulieren. „Wichtig ist vor allem, dass Beobachtungen und Erklärungen getrennt werden. Hier zum Beispiel haben wir als Beobachtung geschrieben, dass nach dem Filtern „Molke“ im Erlenmeyerkolben ist, aber eigentlich sehen wir nur eine klare Flüssigkeit – das müssen wir noch ändern!“, wird in einer Gruppe diskutiert.

Am Ende ist keine Gruppe ganz fertig mit allen vier Versuchen, sodass wir den zweiten Science Nachmittag schon planen. Dann kann auch schon die Recherche zur Auswertung mit in Angriff genommen werden. Egal, ob am Ende eine oder sogar mehrere Gruppen etwas gewinnen, die Freude am Experimentieren und dem Fach Chemie soll auf jeden Fall weiter im Mittelpunkt stehen und hoffentlich sind beim nächsten Termin wieder so viele motivierte Jungchemiker:innen dabei!

Autorinnen: KUM und WIE

 

Exkursion der Erdkundekurse nach Hamburg

Vom 18. bis zum 20. Januar 2023 waren die Schüler und Schülerinnen der beiden eA-Kurse von Frau Hildebrandt und Frau Diegmann sowie der gA-Kurs von Frau Arand in Hamburg unterwegs. Anlass dafür war das Thema „Stadtentwicklung in Deutschland“ im Rahmen des Raummoduls „Deutschland in Europa“. Zu diesem Thema wurden bei kalten Temperaturen, aber meist Sonnenschein, verschiedene Expertenrundgänge in der Stadt und eigene Kartierungsarbeiten im Schanzenviertel durchgeführt. 

Der Donnerstag morgen begann mit einer Tour unter dem Titel „Stadtentwicklung Hamburg“, bei der die SchülerInnen mehr über die geschichtliche Entwicklung der Stadt und deren Auswirkung auf die Stadtentwicklung erfuhren. Auch die Probleme der Stadt Hamburg, die sich für die Stadtplanung und -entwicklung ergeben, wurden dabei aufgezeigt. Am Nachmittag wurde die Gruppe geteilt. Ein Teil beschäftigte sich mit der nachhaltigen Stadtentwicklung und besuchte Orte, an denen Hamburg versucht, die Stadt nach diesem Leitbild weiterzuentwickeln. Der andere Teil der Gruppe machte sich auf ins Hamburger Schanzenviertel, um ein zugeteiltes Gebiet zu kartieren und auf die Phasen der Gentrifizierung zu untersuchen. Dort konnten sie mithilfe von vorher entwickelten Indikatoren bspw. Häuser ihrem Zustand und ihrer Nutzung nach einordnen und den Entwicklungsstand des Gebiets herausfinden.

Auch am Freitag arbeiteten die Gruppen arbeitsteilig. Wobei eine Gruppe den Rest der „Schanze“ kartierte und die anderen SchülerInnen im Stadtteil St.Pauli unterwegs waren und dort einen Stadtrundgang mit dem Schwerpunkt „Gentrifizierung im St. Pauli-Viertel“ unternahmen. Anschließend ging es mit dem Zug wieder in Richtung Heimat.

Beide Abende konnten die Gruppen nutzen, um die Stadt an der Elbe auf eigene Faust zu erkunden.

Insgesamt war es eine sehr gelungene Exkursion, die direkte Einblicke in die Stadtentwicklung gab und auch das eigene geographische Handeln einforderte. Es wurden die Unterrichtsinhalte vor Ort aufgezeigt und verdeutlicht.

eA-EK (HIL/DGM), gA-EK (ARD)

Naturwissenschaftliches Profil Jahrgang 8: „Lebendige Flüsse“

Vor dem Winter haben wir im Profilkurs als Übung für die Untersuchung der Ufervegetation von Fließgewässern Pflanzen analog und digital bestimmt.

Da jede Schülerin und jeder Schüler „seinen“ Bach ab Frühjahr untersuchen und die Ergebnisse dokumentieren soll, wurde die Bestimmung mit dem altbekannten „Was blüht denn da?“ und anderen Bestimmungsbüchern versucht. Schnell zeigte sich, dass jetzt nur wenige Pflanzen blühen und die Bestimmung deshalb sehr schwierig ist.

Zum Glück gibt es neue digitale Möglichkeiten:

Mit der kostenlosen App FloraIncognita oder über Google lens (Kamerasymbol) kann man Fotos, die man z.B. von Blättern oder Früchten gemacht hat, bestimmen lassen. Das funktioniert nicht nur in der Natur, sondern auch nachträglich über die Fotos in der Schule oder zu Hause im WLAN.

Eine Kontrolle über analoge Bestimmungsbücher ist selbstverständlich.

Diese digitalen Bestimmungsmöglichkeiten können auch allen anderen Naturinteressierten empfohlen werden.