Türchen #11: Weihnachtsmärkte – warum eigentlich?

Wir alle kennen und lieben Weihnachtsmärkte, es gibt sie überall und sie verbreiten eine tolle Adventsstimmung. Doch wie sind sie überhaupt entstanden?

Um das zu beantworten müssen wir zurück ins Mittelalter gehen, in denen es überall Wochenmärkte gab. Damals durften Handwerker sowie Zuckerbäcker während der Weihnachtszeit weitere Stände aufbauen, um Spielsachen und Süßigkeiten als Geschenke für Kinder zu verkaufen. Erste Erwähnungen von Weihnachtsmärkten in Deutschland gibt es um 1384 als der Bautzener Wenzelsmarkt stattgefunden haben soll, der Striezelmarkt in Dresden um 1434, sowie, ebenfalls um diese Jahr herum, der Nürnberger Christkindlesmarkt oder der Augsburger Lebzeltermarkt. Aber erst rund um das 17. und 18. Jahrhundert beginnen die Weihnachtsmärkte sich zu einem Ort der Vergnügung zu verändern. Geschenke, Beisammensein und auch Krippen gewinnen ebenfalls an Bedeutung.

Inzwischen gibt es in Deutschland allein jährlich mehr als 2.500 Weihnachtsmärkte. Allein den bereits erwähnten Nürnberger Christkindlesmarkt besuchen jährlich über 2 Millionen Menschen und es gibt immer mehr Stände und Attraktionen. Auch in Ländern weit entfernt von Europa, z.B. den USA ist die Tradition der Weihnachtsmärkte weit verbreitet, wobei die den deutschen Märkten nachgeahmte, sogenannte „German Christmas Markets“ sehr beliebt sind. 

Doch egal wo man ist, sich in der Adventszeit an einem Weihnachtsmarkt mit Freunden oder seiner Familie zu unterhalten und Spaß zu haben, vielleicht mit einem Glühwein oder Punsch in der Hand, ist doch jedes wieder Jahr etwas Schönes.

(Jonathan Thiede, 10c)